
Wie gefährlich sind Google, Meta & Co. wirklich? Martin Andrees „Big Tech muss weg!“
analysiert messerscharf die Macht der Tech-Giganten und zeigt, wie sie unsere Demokratie beeinflussen.
Ein Weckruf für alle, die das Internet mitgestalten wollen!
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Martin Andree – Ein Vordenker für die digitale Generation 
Martin Andree ist einer der spannendsten und engagiertesten Medienwissenschaftler Deutschlands. Geboren 1971, hat er an renommierten Universitäten wie Köln, Münster und Cambridge studiert und ist heute Professor für Digitale Medien an der Universität zu Köln [1][7]. Seine Karriere ist alles andere als gewöhnlich: Nach vielen Jahren im internationalen Marketing – unter anderem als Marketing Director in Los Angeles und Geschäftsführer im Mittleren Osten – hat er sich ganz der Erforschung der Auswirkungen digitaler Medien auf unsere Gesellschaft verschrieben [7].
Seit über 15 Jahren untersucht Andree, wie die sogenannten Big Tech-Konzerne – also Unternehmen wie Google, Amazon, Meta (früher Facebook), Apple und Microsoft – immer mehr Macht über unser Leben gewinnen [1][2]. Besonders bekannt wurde er durch seine wissenschaftlichen Messungen zur Konzentration von Internetnutzung: Er hat gezeigt, dass der Großteil des deutschen Internetverkehrs auf nur wenige Plattformen entfällt, während der Rest des Netzes kaum noch genutzt wird [1][2].
Andree ist nicht nur Wissenschaftler, sondern auch ein leidenschaftlicher Debattenanstoßer. Sein Buch „Big Tech muss weg!“ hat eine breite gesellschaftliche Diskussion ausgelöst, wurde vielfach in den Medien besprochen und sogar mit einem Preis für Pressefreiheit und Menschenrechte ausgezeichnet [1]. Er berät Politiker und Medienbehörden in ganz Europa und tritt regelmäßig als Experte in TV, Radio und auf Konferenzen auf [1][7].
Was ihn für junge Hörerinnen und Hörer in Deutschland besonders macht? Andree spricht Klartext, wenn es um die Gefahren der digitalen Welt geht. Er zeigt, wie die großen Plattformen unsere Demokratie und Wirtschaft beeinflussen – und macht Mut, sich für ein freieres und gerechteres Internet einzusetzen. Seine Botschaft: Die digitale Zukunft ist noch nicht geschrieben, und jede Generation kann sie mitgestalten [2][4][5].
Die Geschichte von „Big Tech muss weg!“ – Episoden, Charaktere, Schauplätze 
Die Ausgangslage: Das Internet als freier Raum – und sein Verlust
Martin Andree beginnt sein Buch mit einer Rückblende: Das Internet war einmal ein freier, offener Ort, an dem jeder von einer Website zur nächsten „surfen“ konnte. Es war ein Netzwerk gleichberechtigter Knotenpunkte, geprägt von Vielfalt, Kreativität und demokratischem Geist [2][5]. Doch diese Zeiten sind vorbei. Heute dominieren wenige große Plattformen wie Google, Amazon, Meta (Facebook, Instagram, WhatsApp), Apple und Microsoft das Netz. Andree nennt sie die „Big Five“ oder GAFAM, manchmal auch MAMAA – und beschreibt, wie sie das Internet systematisch übernommen haben [2][5][6].
Die Übernahme: Wie Big Tech das Netz gekapert hat
Eine der Schlüsselszenen im Buch ist die Beschreibung, wie die Tech-Giganten das offene Netz in ein System von Plattform-Silos verwandelt haben. Andree erklärt anschaulich, dass diese Unternehmen das Internet nicht „besitzen“, sondern es als Infrastruktur nutzen, um den gesamten Datenverkehr in ihre eigenen Plattformen zu lenken. Der Rest des Internets verödet – Andree spricht von einem „gigantischen Friedhof“, auf dem kaum noch echte Nutzung stattfindet [2].
Er illustriert dies mit den Ergebnissen seiner eigenen wissenschaftlichen Messungen: In Deutschland fließt der Großteil des Internet-Traffics durch die Hände weniger US-Plattformen. Die Vielfalt, die das Netz einmal ausgemacht hat, ist verschwunden. Die Plattformen kontrollieren nicht nur, was wir sehen und kaufen, sondern auch, wie wir denken und miteinander kommunizieren [2][3][5].
Die Methoden: Erlaubte Tricks, unfaire Mittel, kriminelle Machenschaften
Andree geht detailliert darauf ein, mit welchen Mitteln die Digitalkonzerne ihre Macht aufgebaut haben. Er unterscheidet dabei zwischen legalen, aber fragwürdigen Geschäftspraktiken, unfairen Tricks und sogar kriminellen Methoden [2][5].
Zu den legalen Mitteln zählt er etwa die systematische Auswertung von Nutzerdaten, um personalisierte Werbung zu verkaufen und Nutzer immer länger auf den Plattformen zu halten. Unfaire Methoden sind zum Beispiel das gezielte Ausbremsen von Konkurrenz oder das „Aussperren“ bestimmter Inhalte und Anbieter. Besonders kritisch sieht Andree die Intransparenz der Algorithmen und die Tatsache, dass die Plattformen ihre Regeln jederzeit ändern können – ohne demokratische Kontrolle [2][5][6].
Er schildert auch, wie die Tech-Giganten ihre Marktmacht nutzen, um politische Meinungsbildung zu beeinflussen. Sie entscheiden, welche Nachrichten sichtbar sind, welche Inhalte viral gehen und welche Stimmen unterdrückt werden. Damit, so Andree, gefährden sie die Grundlagen unserer Demokratie [2][4][5].
Charaktere: Die „Big Five“ und ihre Strategen
Im Buch treten die großen Tech-Konzerne fast wie Charaktere in einem Drama auf. Andree gibt ihnen sogar augenzwinkernde Namen wie „DARTH“, „FAT“ und „EVIL“, um ihre Rolle als „Bösewichte“ im digitalen Zeitalter zu verdeutlichen [5]. Er zitiert auch die berüchtigte Aussage von Mark Zuckerberg, der seine Nutzer einst als „Dumb Fucks“ bezeichnet haben soll – ein Beispiel dafür, wie wenig Respekt die Konzernlenker vor den Menschen haben, deren Daten sie verwerten [5].
Die eigentlichen Hauptfiguren sind aber nicht die Konzernchefs, sondern wir alle: die Nutzerinnen und Nutzer, die sich oft machtlos fühlen, aber in Wahrheit die Kraft hätten, das System zu verändern.
Schauplätze: Von Silicon Valley bis zur deutschen Medienlandschaft
Die Handlung spielt auf mehreren Ebenen. Da ist einerseits das Silicon Valley – das Zentrum der digitalen Macht. Hier werden die Strategien entwickelt, mit denen die Plattformen weltweit expandieren. Andererseits richtet Andree den Blick auf Deutschland und Europa: Er zeigt, wie abhängig auch unsere Wirtschaft und Politik inzwischen von den US-Konzernen sind und wie wenig eigene Alternativen es gibt [2][6].
Ein besonders eindrucksvolles Bild zeichnet Andree von der deutschen Medienlandschaft: Zeitungen, Fernsehsender, kleine Online-Anbieter – sie alle kämpfen ums Überleben, weil die Plattformen den Zugang zu den Nutzerinnen und Nutzern kontrollieren und den Großteil der Werbeeinnahmen abschöpfen [2][6].
Die Folgen: Digitalfeudalismus und Demokratie in Gefahr
Andree spricht von einem neuen „Digitalfeudalismus“. Die Plattformen sind zu Torwächtern geworden, die bestimmen, wer Zugang zu Informationen, Märkten und gesellschaftlicher Teilhabe hat. Immer mehr wirtschaftliche Transaktionen laufen über die Plattformen, die so nach Belieben immer größere Anteile der Wertschöpfung für sich beanspruchen können [2][6].
Besonders gefährlich ist laut Andree, dass die Plattformen auch die politische Meinungsbildung dominieren. Sie schaffen Filterblasen, verstärken extreme Positionen und untergraben so die demokratische Debatte. Die Gefahr: Eine Gesellschaft, in der wenige Konzerne bestimmen, was gesagt und gedacht werden darf – und in der echte Vielfalt und Pluralismus verschwinden [2][4][5][6].
Der Wendepunkt: Die Vision eines freien Internets
Doch Andree bleibt nicht beim Pessimismus stehen. Im Gegenteil: Er entwickelt eine Vision davon, wie das Netz zurückerobert werden kann. Er verweist auf Studien, die zeigen, dass die große Mehrheit der Menschen die Machtkonzentration von Big Tech ablehnt – 82 Prozent wünschen sich Veränderung [2].
Andree betont, dass wir nicht in einem autoritären Staat leben: „Nichts hält uns davon ab, den Status quo in wenigen Monaten abzuschaffen.“ Im Gegensatz zu anderen globalen Problemen wie dem Klimawandel wäre das Problem der digitalen Monopole „lächerlich einfach zu lösen“ – wenn wir nur den politischen Willen dazu hätten [2][4].
Das Finale: 15 mutige Maßnahmen für die digitale Revolution
Im letzten Teil des Buches dreht Andree den Spieß um. Nach Jahrzehnten der „feindlichen Übernahme“ des Internets durch die Digitalkonzerne ruft er zu einer digitalen Revolution auf. Er präsentiert 15 konkrete Maßnahmen, mit denen die Vorherrschaft von Big Tech in kurzer Zeit beendet werden könnte [2][5].
Zu diesen Maßnahmen gehören etwa:
- Die konsequente Durchsetzung von Wettbewerbsrecht und Kartellrecht gegen die Plattformen.
- Die Einführung von Interoperabilitätsverpflichtungen, damit Nutzer ihre Daten und Kontakte leichter zwischen verschiedenen Diensten mitnehmen können.
- Die Förderung offener, dezentraler Alternativen zu den großen Plattformen.
- Die Stärkung der Rechte von Nutzerinnen und Nutzern, etwa durch mehr Transparenz bei Algorithmen und Datenverarbeitung.
- Die Rückverlagerung von Werbeeinnahmen und Datenkontrolle zu lokalen Medien und Anbietern [2][5][6].
Andree schließt sein Buch kämpferisch: Er fordert dazu auf, sich nicht länger von den Tech-Giganten einschüchtern zu lassen, sondern gemeinsam für ein freies, demokratisches und vielfältiges Internet einzutreten. Er zitiert dabei sogar die berühmte „Unabhängigkeitserklärung des Internets“ von John Perry Barlow – und formuliert sie für das 21. Jahrhundert neu [5].
Was bringt mir das Buch? 
„Big Tech muss weg!“ ist weit mehr als nur eine Abrechnung mit den Tech-Giganten. Das Buch hilft dir, die digitale Welt besser zu verstehen – und zeigt, wie sehr sie unser Leben, unsere Demokratie und unsere Wirtschaft beeinflusst [2][3][5][6].
Für dich als junge Leserin oder junger Leser in Deutschland bringt das Buch gleich mehrere Vorteile:
- Kritisches Bewusstsein: Du lernst, wie Plattformen funktionieren, welche Mechanismen hinter den Kulissen ablaufen und warum es gefährlich ist, ihnen blind zu vertrauen. Dieses Wissen macht dich unabhängiger und selbstbewusster im Umgang mit digitalen Medien.
- Demokratie stärken: Andree zeigt, wie wichtig es ist, sich für ein freies und pluralistisches Internet einzusetzen. Das Buch motiviert, nicht nur Zuschauer, sondern Mitgestalter der digitalen Zukunft zu sein.
- Praktische Ideen: Die 15 Maßnahmen am Ende des Buches geben dir konkrete Anregungen, wie du selbst aktiv werden kannst – sei es durch politisches Engagement, bewusste Mediennutzung oder die Unterstützung alternativer Plattformen.
- Mut zur Veränderung: Andree macht klar: Die Macht der Tech-Giganten ist kein Naturgesetz. Veränderung ist möglich – wenn wir gemeinsam handeln.
Gerade in einer Zeit, in der digitale Plattformen immer mehr Lebensbereiche bestimmen, ist dieses Buch ein Weckruf. Es hilft dir, die Mechanismen der Macht zu durchschauen und zeigt Wege auf, wie du und deine Generation das Internet wieder zu einem Ort der Freiheit, Vielfalt und Kreativität machen könnt.
FAQs
Im Zentrum von Martin Andrees Analyse stehen die großen US-amerikanischen Digitalkonzerne, oft als „GAFAM“ oder neuerdings „MAMAA“ bezeichnet: Google (Alphabet), Amazon, Meta (Facebook, Instagram, WhatsApp), Apple und Microsoft. Sie kontrollieren heute einen Großteil des weltweiten Internetverkehrs, bestimmen, welche Informationen sichtbar sind, und beeinflussen maßgeblich Wirtschaft, Gesellschaft und Politik – auch in Deutschland und Europa.
Andree zeigt auf, dass die Macht dieser Plattformen mittlerweile so groß ist, dass sie nicht nur die freie Marktwirtschaft, sondern auch die Demokratie gefährden. Die Konzentration von Daten, Aufmerksamkeit und Werbeeinnahmen auf wenige Unternehmen führt dazu, dass alternative Anbieter verdrängt werden, Meinungsvielfalt schwindet und gesellschaftliche Debatten zunehmend von Konzerninteressen gesteuert werden.
Die Dominanz von Big Tech ist im Alltag allgegenwärtig: Fast jede Online-Suche läuft über Google, viele Menschen kommunizieren über WhatsApp oder Facebook, kaufen bei Amazon ein oder nutzen Apple-Geräte. Auch Nachrichten, Videos und Musik werden meist über Plattformen dieser Konzerne konsumiert. Damit entscheiden sie, was wir sehen, lesen, kaufen – und oft auch, was wir denken.
Martin Andree hat mit wissenschaftlichen Methoden untersucht, wie stark der deutsche Internetverkehr auf wenige Plattformen konzentriert ist. Seine Messungen zeigen, dass ein Großteil der Online-Aktivitäten auf die Angebote von Big Tech entfällt, während der „Rest“ des Internets – also unabhängige Websites und kleinere Anbieter – kaum noch genutzt wird. Dies belegt eindrucksvoll die Monopolstellung der Konzerne.
Im letzten Teil des Buches präsentiert Andree 15 konkrete Maßnahmen, um die Vorherrschaft der Tech-Giganten zu brechen. Dazu gehören etwa die Verpflichtung zu offenen Schnittstellen (Interoperabilität), die Stärkung lokaler Medien durch Umverteilung von Werbeeinnahmen, Transparenzpflichten für Algorithmen, das Verbot der Monetarisierung illegaler Inhalte und die konsequente Anwendung des Wettbewerbsrechts.
Die Digitalisierung durchdringt immer mehr Lebensbereiche – von Kommunikation und Bildung bis hin zu Politik und Wirtschaft. Gleichzeitig wächst die Macht der Plattformen weiter, während politische und gesellschaftliche Kontrolle oft hinterherhinkt. Andrees Buch ist ein Weckruf, weil es zeigt, dass die Weichen für die Zukunft des Internets und der Demokratie jetzt gestellt werden müssen.
Andree macht Mut, selbst aktiv zu werden: Indem du dich kritisch mit Plattformen auseinandersetzt, alternative Dienste nutzt, dich politisch engagierst oder dich für digitale Bildung und Medienkompetenz stark machst. Jede bewusste Entscheidung – etwa für unabhängige Medien oder datenschutzfreundliche Apps – trägt dazu bei, die Macht der Tech-Giganten zu begrenzen und das Netz vielfältiger zu machen.