
Tauche ein in „Im Schnee“ von Tommie Goerz! Max Malter lässt in einer Winternacht sein Leben Revue passieren… Eine berührende Geschichte über Freundschaft, Verlust & das Leben in einem fränkischen Dorf im Wandel. Ein Muss für alle, die tiefgründige Erzählungen lieben! #Franken #Provinzleben #Dorfromantik #Freundschaft #BuchPod #Buchvorstellung #Bücherpodcast
Tommie Goerz: Ein fränkischer Autor erobert die Herzen 
Tommie Goerz, geboren 1954 in Erlangen, ist ein faszinierender Autor unserer Zeit. Unter seinem bürgerlichen Namen Dr. Marius Kliesch hat er einen beeindruckenden Werdegang hinter sich. Von Jura-Student über Soziologie-Doktor bis hin zum preisgekrönten Werber und Dozent – Goerz hat viele Facetten des Lebens kennengelernt[1][4]. Seine Vielseitigkeit macht ihn zu einem spannenden Geschichtenerzähler. Als mehrfach ausgezeichneter Krimiautor hat er sich einen Namen gemacht, bevor er mit „Im Tal“ und „Im Schnee“ in die literarische Welt eintauchte[7]. Goerz‘ Bücher sind tief in der fränkischen Kultur verwurzelt, aber seine Themen sind universell. Er schreibt über Veränderung, Tradition und das Leben in der Provinz – Themen, die gerade für junge Menschen in einer sich schnell wandelnden Welt relevant sind. Seine Fähigkeit, komplexe gesellschaftliche Entwicklungen in packende Geschichten zu verpacken, macht ihn zu einem wichtigen Autor unserer Zeit[5].
„Im Schnee“: Eine Reise in ein verschneites Dorf 
„Im Schnee“ von Tommie Goerz entführt uns in ein verschneites fränkisches Dorf namens Austhal. Im Mittelpunkt steht der über 80-jährige Max Malter, ein Mann, der sein ganzes Leben in diesem Dorf verbracht hat[2]. Die Geschichte beginnt mit dem Tod von Max‘ bestem Freund Schorsch. Während einer langen Winternacht wacht Max am Totenbett seines Freundes und lässt dabei sein Leben und das des Dorfes Revue passieren[6].
Die Charaktere: Max und das Dorf
Max ist ein stiller, nachdenklicher Charakter. Er repräsentiert die alte Generation des Dorfes, die mit den Veränderungen der Zeit konfrontiert wird. Schorsch, obwohl verstorben, ist durch Max‘ Erinnerungen sehr präsent. Ihre Freundschaft bildet das Herzstück der Geschichte[5].
Das Dorf selbst ist wie ein eigener Charakter. Einst lebendig mit Sägewerk, Geschäften und regem Dorfleben, ist es nun von Veränderung und Verfall gezeichnet. Nur noch eine Wirtschaft öffnet an wenigen Tagen, und die Neubauten der Zugezogenen passen nicht mehr ins alte Dorfbild[2][5].
Dorfleben: Nostalgie und Kritik
Goerz zeichnet ein lebendiges Bild des Dorflebens, das gleichzeitig nostalgisch und kritisch ist. Er beschreibt die enge Gemeinschaft, aber auch deren Schattenseiten. Eine besonders eindrückliche Episode ist die Geschichte des leerstehenden Schulgebäudes, das von den Dorfbewohnern zerstört wurde, um die Unterbringung von Asylsuchenden zu verhindern – ein Beispiel für die Verschlossenheit gegenüber Fremden[2].
Vergangenheit und Gegenwart: Eine Reise durch die Zeit
Die Erzählung springt zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Max‘ Erinnerungen führen uns durch die Geschichte des Dorfes, von den geschäftigen Zeiten des Sägewerks bis zur heutigen Stille. Dabei werden Themen wie Tradition, Veränderung und der Umgang mit Tod und Trauer sensibel behandelt[2][5].
Sprache und Atmosphäre: Ein Wintermärchen
Goerz‘ Sprache ist bildgewaltig und atmosphärisch dicht. Er lässt uns die Kälte des Schnees und die Wärme der menschlichen Beziehungen gleichermaßen spüren. Die nächtliche Totenwache wird zu einer Reise durch ein ganzes Jahrhundert Dorfgeschichte[8].
Fazit: Mehr als nur ein Roman
„Im Schnee“ ist kein Action-geladener Roman, sondern eine behutsame, tiefgründige Betrachtung des Lebens in der Provinz. Es ist eine Geschichte über das Älterwerden, über Freundschaft und über eine Welt im Wandel. Goerz schafft es, diese großen Themen in den kleinen, alltäglichen Momenten des Dorflebens einzufangen und sie für den Leser greifbar zu machen[5][8].
Warum du „Im Schnee“ lesen solltest 
„Im Schnee“ von Tommie Goerz bietet dem Leser in der heutigen schnelllebigen Zeit eine wertvolle Gelegenheit zur Reflexion und zum Innehalten. Das Buch hilft uns, die Bedeutung von Gemeinschaft und Tradition in einer sich rasant verändernden Welt zu verstehen und zu schätzen[2][5].
Für junge Leser kann der Roman eine Brücke zum Verständnis älterer Generationen schlagen. Er zeigt, wie sich das Leben in ländlichen Gebieten über die Jahrzehnte verändert hat und hilft so, die Perspektiven und Erfahrungen der Großeltern- und Elterngeneration besser nachzuvollziehen[5][8].
Gleichzeitig regt das Buch dazu an, kritisch über die Vor- und Nachteile traditioneller Gemeinschaftsstrukturen nachzudenken. Es zeigt, dass Zusammenhalt und Geborgenheit auch mit Engstirnigkeit und Ausgrenzung einhergehen können. Diese Einsicht kann Lesern helfen, ihre eigenen sozialen Umfelder differenzierter zu betrachten und zu gestalten[2][5].
Der Roman sensibilisiert für die Herausforderungen des demografischen Wandels und der Landflucht. Er kann dazu anregen, über nachhaltige Lösungen für ländliche Räume nachzudenken und das Bewusstsein für die Bedeutung dieser Gebiete schärfen[5][8].
Auf einer persönlichen Ebene bietet „Im Schnee“ Anstöße zur Auseinandersetzung mit Themen wie Alter, Tod und Freundschaft. Die Art, wie der Protagonist Max mit Verlust und Veränderung umgeht, kann Lesern Inspiration für ihre eigene Lebensbewältigung geben[2][6].
Nicht zuletzt ist der Roman ein Plädoyer für Langsamkeit und Besinnung in einer oft hektischen Welt. Er ermutigt dazu, innezuhalten, zuzuhören und die kleinen Momente des Lebens wertzuschätzen – eine wichtige Fähigkeit in unserer schnelllebigen Gesellschaft[5][8].
Insgesamt hilft „Im Schnee“, die Welt um uns herum besser zu verstehen, indem es die Komplexität gesellschaftlicher Veränderungen auf einer sehr menschlichen, greifbaren Ebene darstellt. Es fördert Empathie und Verständnis für unterschiedliche Lebensentwürfe und kann so zu einer offeneren, reflektierteren Gesellschaft beitragen.
FAQs
Tommie Goerz, bürgerlich Dr. Marius Kliesch, ist ein vielseitiger Autor, geboren 1954. Er hat eine beeindruckende Karriere hinter sich, von einem Jura-Student über einen Soziologie-Doktor bis hin zu einem preisgekrönten Werber und Dozenten. Diese vielfältigen Erfahrungen prägen sein Schreiben und machen ihn zu einem spannenden Geschichtenerzähler. Er ist bekannt für seine Krimis, hat sich aber auch mit seinen literarischen Werken „Im Tal“ und „Im Schnee“ einen Namen gemacht. Seine Bücher sind tief in der fränkischen Kultur verwurzelt, behandeln aber universelle Themen wie Veränderung, Tradition und das Leben in der Provinz. Er versteht es, komplexe gesellschaftliche Entwicklungen in fesselnde Geschichten zu verpacken.
„Im Schnee“ spielt in dem verschneiten fränkischen Dorf Austhal. Im Mittelpunkt steht der über 80-jährige Max Malter, der sein Leben lang im Dorf gelebt hat. Die Geschichte beginnt mit dem Tod seines besten Freundes Schorsch. Während einer langen Winternacht am Totenbett seines Freundes lässt Max sein Leben und das des Dorfes Revue passieren. Das Buch erzählt von der Freundschaft zwischen Max und Schorsch, dem Wandel des Dorfes und den Herausforderungen des Älterwerdens. Es ist eine tiefgründige Betrachtung des Lebens in der Provinz.
Das Dorf Austhal ist mehr als nur ein Schauplatz; es ist wie ein eigener Charakter. Es wird als ein Ort beschrieben, der einst lebendig war mit einem Sägewerk, Geschäften und regem Dorfleben, aber nun von Veränderung und Verfall gezeichnet ist. Das einst so pulsierende Leben ist einer Stille gewichen, und Neubauten, die nicht ins alte Dorfbild passen, zeugen von Veränderungen. Die Geschichte des Dorfes wird durch Max‘ Erinnerungen zum Leben erweckt, von den geschäftigen Zeiten bis zur heutigen Stille. Die Veränderungen im Dorf sind ein Spiegelbild des Wandels der Gesellschaft im Allgemeinen.
Der Roman behandelt verschiedene zentrale Themen wie das Älterwerden, Freundschaft, Verlust und den Umgang mit Tod und Trauer. Ein weiteres wichtiges Thema ist der Wandel von Traditionen und Lebensweisen in ländlichen Regionen. Goerz beleuchtet den demografischen Wandel und die Landflucht und zeigt, wie diese Entwicklungen sich auf das Dorfleben auswirken. Auch die Schattenseiten traditioneller Dorfgemeinschaften, wie Fremdenfeindlichkeit und soziale Kontrolle, werden thematisiert. Das Buch reflektiert die Komplexität des Lebens in der Provinz in der modernen Zeit.
Der Schnee dient in „Im Schnee“ als vielschichtiges Symbol. Einerseits steht er für die Vergänglichkeit und den Wandel, da er die Landschaft bedeckt und verändert. Andererseits symbolisiert er auch Stille und Besinnung, was im Kontext der Totenwache von Max bedeutsam ist. Der Schnee verstärkt die melancholische Grundstimmung des Romans und trägt zur atmosphärischen Dichte der Erzählung bei. Er bildet eine Kulisse für die Reflektionen des Protagonisten und unterstreicht den zyklischen Charakter der Zeit und des Lebens.
„Im Schnee“ bietet dem Leser in der heutigen schnelllebigen Zeit eine Möglichkeit zur Reflexion und zum Innehalten. Er regt dazu an, die Bedeutung von Gemeinschaft und Tradition zu hinterfragen und gleichzeitig die Vor- und Nachteile traditioneller Gemeinschaftsstrukturen zu erkennen. Junge Leser können einen Einblick in die Lebenswelten älterer Generationen gewinnen und deren Perspektiven besser verstehen. Der Roman sensibilisiert für die Herausforderungen des demografischen Wandels und der Landflucht und vermittelt wichtige Anstöße zur Auseinandersetzung mit Themen wie Alter, Tod und Freundschaft.
Der Roman bietet insbesondere jungen Leserinnen und Lesern eine Brücke zum Verständnis älterer Generationen. Er zeigt, wie sich das Leben in ländlichen Gebieten über die Jahrzehnte verändert hat und hilft so, die Perspektiven und Erfahrungen der Großeltern- und Elterngeneration besser nachzuvollziehen. Die Themen des Romans, wie Freundschaft, Wandel und der Umgang mit Verlust, sind universell und für junge Menschen ebenfalls von Bedeutung. Durch den Roman können junge Leser angeregt werden, kritisch über ihre eigene Lebensrealität und soziale Umfelder nachzudenken.
Goerz verwendet eine bildgewaltige und atmosphärisch dichte Sprache, die die Kälte des Schnees und die Wärme menschlicher Beziehungen lebendig werden lässt. Er beschreibt die Szenerie mit großer Detailgenauigkeit, sodass der Leser das Gefühl hat, selbst im Dorf zu sein. Die Erzählung springt zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin und her, was die Reflexionen des Protagonisten und die Geschichte des Dorfes auf eindrückliche Weise miteinander verbindet. Der Stil ist ruhig und besinnlich, passend zum Inhalt und zur Atmosphäre der Geschichte.